Verbesserung der Energieleistung Nr. 1

Wenn der letzte, der abends geht, das Licht ausmacht, wie viele von uns wiegen sich dann in einem falschen Gefühl der Sicherheit, dass der Energieverbrauch unserer Büros oder Fabriken sich nachts ebenfalls abschaltet?

Wir bringen stets Energiezähler an, um den Stromverbrauch außerhalb der Betriebszeiten zu messen. Dies ist Teil der Energieprüfung, die wir zur Umsetzung des ISO 50001 Managementsystems ausführen.

Die Ergebnisse fallen denkbar unterschiedlich aus, doch in mehreren Fällen hat die Energieerfassung alarmierende Ergebnisse aufgedeckt, in denen der Verbrauch außerhalb der Arbeitszeiten, in denen das/die Gebäude unbelegt war(en), sich kaum vom Verbrauch während der Arbeitszeiten unterschied.

Das folgende Diagramm veranschaulicht ein Beispiel eines unserer Energiezähler, der den Verbrauch der Klimaanlage in nur einem Geschoss eines sechsstöckigen Bürogebäudes im Norden Londons erfasste.

Das blaue Rechteck hebt den Energieverbrauch zwischen 19:00 Uhr und 6:00 Uhr hervor und deckt auf, dass die Klimaanlage zum Erhalt der eingestellten Temperatur von 19,0 Grad Celsius in den Büros nahezu 300 kWh verbrauchte, obwohl das Büro in dieser Zeit nicht genutzt wurde.

In einer Übertragung des kWh-Ergebnisses auf die Anzahl der Nicht-Arbeitsstunden pro Jahr belief sich die geschätzte Summe durch verschwendete Energie auf horrende £16.640 pro Jahr und dies für lediglich eines der sechs Geschosse des Gebäudes.

Energieverbrauch außerhalb der Arbeitszeiten.

Weitere Untersuchungen der Klimaanlage ergaben, dass die Timer-Funktion der lokalen Steuerungen scheinbar nicht richtig eingestellt waren, da die Splitgeräte bereits vor einigen Jahren installiert wurden.

Präsenzsensoren, die die Anbieter als optionales Extra verkaufen und die sogar nachgerüstet werden können, schalten auch die Klimaanlage ab, wenn keine Menschen da sind und helfen somit, die Energierechnung weiter zu senken.

Präsenzsensoren sparen Geld.

Die Erkenntnisse der Energieprüfung belegten unsere in früheren ESOS gemachten Beobachtungen, in denen mit wenig oder manchmal gar keinem Kapitalaufwand deutliche Verbesserungen der Energieleistung erzielt werden können.

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